Der Starenweg als Grünzug: unser Antrag

Kürzlich haben sich die Anlieger des Starenwegs auf einer Anliegerversammlung mit großer Mehrheit dagegen ausgesprochen, an den Kosten eines herkömmlichen Ausbaus des Starenwegs beteiligt zu werden. Die Gründe für die Ablehnung sind menschlich gesehen verständlich. Denn irgendwie stellt der Starenweg ein Kuriosum sondergleichen dar. Es gibt keine postalische Adresse am Starenweg, sämtliche Anlieger sind anderen Straßen zugeordnet. Von daher sei auch keine Notwendigkeit geboten, Stellplätze für PKWs explizit am Starenweg vorzuhalten. Besonders die Anlieger des Möwenwegs und Kleiberwegs sehen keinen nutzvollen Bezug zum Starenweg. Der Starenweg, so wurde geäußert, sei das jahrzehntelang verschleppte Relikt einer Fehlplanung, für die die Anlieger jetzt büßen müssten.

Was tun? Nach ausführlicher Beschäftigung mit der Thematik sind wir nun möglicherweise auf eine Lösung des leidigen Problems gestoßen. So hat unsere Fraktion beim Rat der Stadt Verl beantragt, dass die Verwaltung die Machbarkeit des folgenden Vorschlags prüfen möge: Der Starenweg wird als Verkehrsweg für den motorisierten Verkehr aufgegeben und in einen Grünzug mit Fuß-/Radweg umgewandelt. Als Begründung führt unser Ratsmitglied Dr. Egbert Daum ins Feld:

Der Starenweg muss nicht zwingend notwendig für den motorisierten Verkehr vorgehalten werden – außer für die Anlieger des Rabenwegs und als Zufahrt zum Grundstück Finkenweg 20.

Ein Grünzug mit Fuß-/Radweg hätte vermutlich keine Kostenbeteiligung der Anlieger zur Folge. Ratsmitglied Johannes Wilke ergänzt:

Ein solcher Grünzug erhöht die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer, zusätzlich wird die ökologische Qualität des Quartiers erheblich gesteigert.

Aus unserer Sicht dient mehr Grün auch an dieser Stelle neben der Entlastung der Anwohner auch dem Biotopverbund und stellt damit eine wichtige Maßnahme des Klimaschutzes dar.

Hier gibt es noch den kompletten Antragstext zum Download: